Game Review: Bulletstorm

Ich spiele zur Zeit mal wieder einen klassischen Ego-Shooter mit dem wohlklingenden Namen „Bulletstorm“. Nachdem ich ausreichend Zeit mit dem Spiel verbracht habe (3 mal durchgespielt ^^), nun meine bescheidene Meinung zu diesem Shooter. Vorweg muss ich allerdings noch sagen, dass ich mir nicht die Deutsche, sondern die Englische UNCUT Version des Spiels geholt habe. Meine Aussagen beziehen sich also definitiv auf die UNCUT Version. Schließlich bin ich erwachsen, da muss ich mir nicht die derbst beschnitte USK 18 Version kaufen, wo teilweise so viel geschnitten ist, dass die Dialoge der Hauptcharaktere keinen Sinn mehr ergeben. Albern, echt albern.

Allerdings möchte ich auch ganz zu Anfang klarstellen: Das Spiel „Bulletstorm“ ist in der UNCUT Version nichts für zarte Gemüter und sollte definitiv nicht von zu jungen Spielerinnen und Spielern gespielt werden, es hat eine PEGI 18+ Wertung und das hat auch seine absolute Berechtigung. Was die dargestellte Brutalität angeht ist diese nämlich – zumindest für mein persönliches Empfinden – schon recht heftig. Wäre es heftiger würde ich das Spiel trotz des wirklich innovativen Gameplays als geschmacklos bezeichnen. Aber nun zur Sache. 

Die Hintergrundstory ist recht einfach, aber solide: Ein böser Oberbefehlshaber verarscht unsere Hauptfiguren, die daraufhin meutern und fliehen. Irgendwann in der Zukunft bietet sich jedoch die Gelegenheit Rache zu üben, doch die vom starken Alkoholkonsum geprägt Entscheidung mit einem Raumschiff einfach ein anderes Raumschiff zu rammen stellt sich als blöde Idee hinaus, denn die Bruchlandung zwingt die Crew und auch die Gegner auf einem von Mutanten besiedelten Planeten eine Notlandung hinlegen zu müssen. Dabei wird Ishi, der Kumpel der Hauptfigur Grayson Hunt („Gray“) schwer verletzt.

Also ist es eine der ersten Aufgaben eine Batterie aus einer Notlandekapsel zu besorgen, um Ishi mit einem Bioschweißgerät zu retten und zufälligerweise findet Gray dabei eine Neuropeitsche des Final Echo Squads, die sich mit seinem Arm verbindet. Die Peitsche belohnt Gray im weiteren Verlauf des Spiels für kreatives Töten mit Punkten, die gegen Updates und neue Waffen eingetauscht werden können. Sehr coole Idee, denn am meisten Punkte sahnt der Spieler mit Combo-Kills oder Skillshots ab. Das animiert natürlich die Spielmechanik diesbezüglich auszureizen und so macht das Spiel auch noch Spaß, wenn man es bereits mehrmals durch hat.

Ich konnte beim erneuten spielen übrigens feststellen, dass das Spiel sogar mehr Spaß macht als beim ersten Mal. Keine Ahnung warum, aber ich denke ich musste mich erst ein wenig an die ungewöhnliche Spielmechanik gewöhnen. Immerhin geht es in Shootern in der Regel nicht darum den Gegner möglichst kreativ zu überwinden, Bulletstorm ist da eben einfach anders und es ist gut. Beim dritten Mal habe ich es dann in der zweithöchsten Schwierigkeitsstufe gespielt und da hat es sogar noch mehr Spaß gemacht. Jetzt bin ich dabei noch die höchste Schwierigkeitsstufe zu zocken. Und ja, ein paar Skillshots fehlen mir noch, aber nicht mehr viele.

Sehr geil am Spiel sind aber auch die Dialoge, die echt herb bis derb und von seltsamem Humor geprägt sind. Ich mag das, das passt einfach super zur Story, zu den Charakteren und auch die deutsche Synchro ist gut gelungen. Die Grafik ist natürlich top und das Spiel weitgehend bugfrei. Nur einmal hatte ich einen Bug, wo mir meine Computermates einfach nicht mehr hinterherliefen, dadurch die Zwischensequenz nicht gestartet wurde und es so nicht weiterging. Ich musste das Kapitel neu starten, dann ging es. Schien wie ein Bug im Pathfinding System. Naja, passiert.

Ich will gar nicht mehr zur Story schreiben, aber mir hat die Handlung gefallen, also lasst euch einfach von dem Spiel überraschen, es gibt einige echt coole Momente im Spiel. Das Ende ist übrigens ein wenig offen gehalten, wir dürfen also eine Fortsetzung erwarten, womit wir schon beim Fazit sind.

Ich sag’s mal so: Würde es eine Fortsetzung geben, dann würde ich Bulletstorm II auf jeden Fall kaufen, denn Bulletstorm ist ein wirklich cooler und vorallem innovativer Ego-Shooter. Daumen hoch!

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